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2015. július 16., csütörtök

Unterkünfte für Kriegsflüchtlinge

Hunderte Kriegsflüchtlinge, die in den letzten Wochen nach Österreich gekommen sind, haben kein Dach über dem Kopf. Das Innenministerium startete am 4. Juli 2015 einen Aufruf an die Bevölkerung, Unterkünfte bereitzustellen.

Im ersten Halbjahr 2015 kamen insgesamt etwa 28.000 Menschen nach Österreich, die um Asyl angesucht haben – so viele wie im gesamten Jahr 2014. Die meisten sind aus den Kriegsgebieten in Syrien, Afghanistan und im Irak geflüchtet. Allein im Mai wurden 6.420 Asylanträge in Österreich gestellt.
Die zunehmende Zahl an Asylsuchenden bringt ein Unterbringungsproblem mit sich. Allein in den letzten zwölf Monaten haben Bund und Länder insgesamt 17.000 neue Unterkunftsplätze geschaffen. Die Kapazitäten des Bundes wurden mehr als verdreifacht; jene der Länder wurden um zwei Drittel gesteigert.

Notmaßnahmen

Im Mai 2015 wurden Notmaßnahmen eingeleitet. Beginnend mit 15. Mai 2015, wurden an vier Standorten Zelte aufgebaut: Jeweils zwölf Zelte für bis zu 96 Menschen in Thalham, Salzburg und Linz sowie sechzig Zelte für maximal 480 Menschen in Traiskirchen. Am 15. Mai 2015 wurde die Bundesbetreuungseinrichtung Wien-Erdberg wiedereröffnet.
Die Lage spitzt sich besonders in Traiskirchen zu. Dort sind derzeit rund 3.000 Menschen untergebracht. Hunderte haben kein Dach über dem Kopf.

Quartiersuche

Aus diesem Grund und um in Zukunft ausreichend feste Quartiere vorhaltig zu haben, startete das Innenministerium einen Aufruf an Österreicherinnen und Österreicher, die Unterkünfte für Asylsuchende zur Verfügung stellen können. Darunter fallen Gasthöfe, Hotels, aber auch Privatwohnungen oder Hallen, die entweder in ihrer Gesamtheit angemietet oder in denen schutzsuchende Menschen untergebracht werden können. Unterkunftsgeber, die sich melden, sollten Eigentümer des angebotenen Objekts sein; sie sollten berücksichtigen, dass keine Maklerprovisionen bezahlt werden; es sollten alle behördlichen Bewilligungen vorliegen (z. B. Baubewilligung, Betriebsanlagenbewilligung usw.); und die angebotenen Gebäude sollten nicht sanierungsbedürftig sein. Alles Weitere können Interessenten der Checkliste unten entnehmen.

Interessenten können sich kostenlos aus allen Netzen unter 0800-23 00 90 oder per E-Mail unter quartiersuche@bmi.gv.at an das Bundesministerium für Inneres wenden.
Weiterführende Dokumente:
Angebot Quartier für die Unterbringung von Asylwerbern

http://www.bmi.gv.at/cms/bmi/_news/bmi.aspx?id=5937366E4A303765737A6B3D&page=0&view=1

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